Viviane Bar­ben

Der Innen- und der Aussenminister

Seit eini­gen Monat­en ist die Ver­sicherungsabteilung des VCS neu aufgestellt. Nun ziehen die bei­den neuen Co-Leit­er des Ver­sicherung­steams eine erste Zwis­chen­bi­lanz: Die Equipe ist gut einge­spielt; die Ver­sicherten prof­i­tieren von unkom­plizierten Abläufen.

aus VCS-Mag­a­zin 3/2024

VCS Schweiz

Man darf sich get­rost die Frage stellen, weswe­gen ein Umwelt- und Mobil­itätsver­band wie der VCS über­haupt Ver­sicherun­gen anbi­etet. Ganz ein­fach: Erstens entsprechen Ver­sicherun­gen einem Mit­gliederbedürf­nis. Zweit­ens würde es für den VCS mit Spenden und Mit­glieder­beiträ­gen alleine finanziell eng. Let­ztere machen in der Betrieb­srech­nung ein gutes Drit­tel des Jahre­ser­trags aus. Die Brut­to-Ver­sicherungser­löse erre­ichen hinge­gen 46 Prozent Ertragsan­teil. Für die Finanzierung der Ver­band­sar­beit braucht es also bei­de Stand­beine.

«Der Geschäfts­gedanke ori­en­tiert sich heute viel näher an den Kundin­nen und Kun­den.»

Michele Diso

«Das Geschäft mit den Ver­sicherun­gen hat sich aber in den let­zten 25 Jahren gewan­delt», sagt Michele Diso, Co-Team­leit­er Ver­sicherun­gen. Er muss es wis­sen: 1999 hat­te er beim VCS Ein­stand und ist – abge­se­hen von weni­gen Jahren – an Bord geblieben. Der Geschäfts­gedanke ori­en­tiere sich heute viel näher an den Kundin­nen und Kun­den: «Diese sollen sich nicht in die Abteilungs- und Zuständigkeitsstruk­tur ihres Ver­sicherungspart­ners ein­denken müssen. Sie haben einen Ver­sicherungs­fall, sie rufen an und wir helfen ihnen.»

Am Service orientiert

Dieser Prozess habe auch beim VCS nicht von einem Tag auf den anderen funk­tion­iert, erin­nert sich der Co-Leit­er Philipp Geer­ing: «Rei­sev­er­sicherungsleute berat­en heute ganz selb­stver­ständlich in Fra­gen zu Haus­ratsver­sicherun­gen. Das war noch vor weni­gen Jahren undenkbar.» Der Vorteil für die Kund­schaft liegt auf der Hand: Eine Ansprech­per­son für jegliche Ver­sicherungs­fra­gen.

Breites Angebot

Der VCS bietet neben dem klas­sis­chen Mobil­itätss­chutz und Autover­sicherun­gen eine bre­ite Palette an: Etwa Rechtss­chutz, Haftpflicvht, Krankenkasse und sog­ar eine Ahaustiuerver­sicherung.

Weit­ere Infos: www.verkehrsclub.ch/vcs-versicherungsangebot

 

Tausende Kundin­nen und Kun­den ver­trauen auf VCS-Ver­sicherun­gen und prof­i­tieren von vergün­stigten Mit­glieder­prämien. Beson­ders beliebt sind die Klas­sik­er für unter­wegs: Rund 34 000 Pan­nen­hil­fe­po­li­cen, über 28 000 VCS-Schutzbriefe und mehr als 16 000 Autover­sicherun­gen sind derzeit aktiv.

Doch zurück zur Co-Leitung der VCS-Ver­sicherungsabteilung: weil diese uner­probt war, mussten die bei­den Chefs sich zunächst auch hin­sichtlich der Auf­gaben­teilung eini­gen. «Wir haben uns entsch­ieden, dass sich Philipp vor allem um Per­son­al- und Organ­i­sa­tions­fra­gen küm­mert und ich mich in erster Lin­ie dem Mar­ket­ing und dem Verkauf widme», sagt Diso. Und Geer­ing ergänzt: «So funk­tion­ieren wir gle­ich­sam als Innen- und Aussen­min­is­ter.» Der Kon­takt zur Kund­schaft sei aber bei­den nach wie vor wichtig.

Natür­lich bemerke man im gemein­samen Büro auch Marot­ten des Kol­le­gen, räumt Diso ein: «Philipp ist viel häu­figer am Tele­fon als ich.» Dieser nickt – und fügt lachend an: «Aber der Diso tele­foniert dafür viel länger …» Auch eine Art der Auf­gaben­teilung.

Andreas Käser­mann