Der Innen- und der Aussenminister

Seit einigen Monaten ist die Versicherungsabteilung des VCS neu aufgestellt. Nun ziehen die beiden neuen Co-Leiter des Versicherungsteams eine erste Zwischenbilanz: Die Equipe ist gut eingespielt; die Versicherten profitieren von unkomplizierten Abläufen.
«Der Geschäftsgedanke orientiert sich heute viel näher an den Kundinnen und Kunden.»
Michele Diso
«Das Geschäft mit den Versicherungen hat sich aber in den letzten 25 Jahren gewandelt », sagt Michele Diso, Co-Teamleiter Versicherungen. Er muss es wissen: 1999 hatte er beim VCS Einstand und ist – abgesehen von wenigen Jahren – an Bord geblieben. Der Geschäftsgedanke orientiere sich heute viel näher an den Kundinnen und Kunden: «Diese sollen sich nicht in die Abteilungsund Zuständigkeitsstruktur ihres Versicherungspartners eindenken müssen. Sie haben einen Versicherungsfall, sie rufen an und wir helfen ihnen.»
Am Service orientiert
Dieser Prozess habe auch beim VCS nicht von einem Tag auf den anderen funktioniert, erinnert sich der Co-Leiter Philipp Geering: «Reiseversicherungsleute beraten heute ganz selbstverständlich in Fragen zu Hausratsversicherungen. Das war noch vor wenigen Jahren undenkbar.» Der Vorteil für die Kundschaft liegt auf der Hand: Eine Ansprechperson für jegliche Versicherungsfragen.
Breites Angebot
Der VCS bietet neben dem klassischen Mobilitätsschutz und Autoversicherungen eine breite Palette an: Etwa Rechtsschutz, Haftpflicht, Krankenkasse und sogar eine Haustierversicherung.
Weitere Infos: www.verkehrsclub.ch/versicherungen
Tausende Kundinnen und Kunden vertrauen auf VCS-Versicherungen und profitieren von vergünstigten Mitgliederprämien. Besonders beliebt sind die Klassiker für unterwegs: Rund 34 000 Pannenhilfepolicen, über 28 000 VCS-Schutzbriefe und mehr als 16 000 Autoversicherungen sind derzeit aktiv.
Doch zurück zur Co-Leitung der VCSVersicherungsabteilung: weil diese unerprobt war, mussten die beiden Chefs sich zunächst auch hinsichtlich der Aufgabenteilung einigen. «Wir haben uns entschieden, dass Philipp sich vor allem um Personal- und Organisationsfragen kümmert und ich mich in erster Linie dem Marketing und dem Verkauf widme», sagt Diso. Und Geering ergänzt: «So funktionieren wir gleichsam als Innen- und Aussenminister.» Der Kontakt zur Kundschaft sei aber beiden nach wie vor wichtig.
Natürlich bemerke man im gemeinsamen Büro auch Marotten des Kollegen, räumt Diso ein: «Philipp ist viel häufiger am Telefon als ich.» Dieser nickt – und fügt lachend an: «Aber der Diso telefoniert dafür viel länger …» Auch eine Art der Aufgabenteilung.
Andreas Käsermann